Dunkle Wolken über Portugal

 

In Figueira da Foz kamen wir wegen des schwachen Windes mal wieder nachts an. Vor dem Hafen war im April eine deutsche Yacht gestrandet. Da die Ansteuerungen von Häfen in Flussmündungen an der portugiesischen Küste nicht ungefährlich sind, weisen Warnlampen auf eine Sperrung hin. Ohne Probleme konnten wir jedoch festmachen und kauften in der direkt gegenüberliegenden Markthalle morgens reichlich frische Lebensmittel ein.

Am nächsten Morgen sprang Gino dienstbeflissen mit Müllbeutel von Bord. Die Landung war jedoch unsanft und schmerzhaft. Krankenschwester R. setzte als Erste Hilfe erst einmal Eisspray, Druckverbände und Schmerztabletten ein. Wie sich jedoch später herausstellte, war eine Sehne angerissen. An eine Weiterfahrt war deswegen und auch wegen des ungünstigen Windes nicht zu denken. Doch davon ließen wir uns die gute Stimmung an Bord nicht vermiesen.

Eigenhändig fuhr Gino täglich das Boot aus der Box zum Toilettengebäude und humpelte mit Krücken die letzten 20 m zum Duschen. Die Androhung einer Infusion brachte Gino sogar zur nötigen Flüssigkeitsaufnahme. Schwester R. wird ihn mit einem Mietwagen zum Flugplatz Faro bringen. Die Gesamtseemeilen des Törns von 148,6 fallen vor diesem Hintergrund allerdings dürftig aus – davon 1,6 sm im Hafen zur Toilette.

Figueira da Foz
Figueira da Foz
Notaufnahme
Notaufnahme
Krankenschwester R.
Krankenschwester R.

 

 

Datum: 13.10.2013 – 16:15 Uhr

Position: N 40 8 52.03 / W 8 51 34.59

Richtung: 112.24

 

Position in Google Maps