Insgesamt waren wir über zwei Monate auf La Palma. Es hat sich gelohnt. Die Insel ist wirklich liebenswert. Wir haben viele Entdeckungstouren gestartet, so z.B. auch eine Wanderung mit Susanne und Thomas in den Cubo de La Galga, und waren begeistert, schließlich ist die Insel laut der UNESCO die drittschönste der Welt.
Im Hafen von Tazacorte haben wir einige Crews kennengelernt und mit Ihnen viele Unternehmungen gemacht. Auch die Geselligkeit kam dabei nicht zu kurz. Unser Crewmitglied „Klarabella“ lernte dabei ihren Artgenossen „Herrn Nil“ von der SY Atanga kennen. Die Beiden hatten sich viel zu erzählen… und Sabine und Joachim hatten mit uns viel Spaß daran.
Nach windiger und nasser Schaukelüberfahrt zur Nachbarinsel Gomera, hatten wir Wasser im Schiff, das nicht nur durch die Fensterdichtungen gedrückt wurde und durch den Niedergang einen Weg fand, sondern auch aus dem Motorraum kam. Der Auspuffkrümmer unseres Yanmar-Motors ließ Kühlwasser an den Schweißnähten durch. Das soll häufiger vorkommen.
Jetzt müssen wir uns um ein Ersatzteil bemühen, was gar nicht so einfach ist. Bei der Schadensfeststellung waren die Nachbarskipper und TO-Mitglieder von der „That’s Life“ und „Tanamera“ eine große Hilfe. Letzteres Schiff geht nun schon zum zweiten Mal um die Welt. Viele Crews warten hier auf eine stabile Wetterlage für die Überfahrt.
Gemeinsam nutzen wir die Zeit mit Informationsaustausch und regen Geselligkeiten, die oft auch bei Livemusik erst spät in der Nacht enden. Karen fand in Joachim einen guten Begleitgitarristen und in Sabine eine ebenso begeisterte Puppenspielerin.
So verbringen wir die Adventszeit, die wir als solche bei 24 Grad nicht wahrnehmen, aber auch mit Reparaturen. Wir haben insofern Glück, dass der Motorschaden noch vor der Atlantiküberquerung auftrat. Eine gewisse Gelassenheit, die schon durch die Mañana-Mentalität uns erfasst hat, hilft uns dabei.
Datum: 28.11.2015 – 21:05 Uhr (UTC)
Position: 28.0889502 N / 17.1085438 W