Erst die Arbeit…

 

Die letzten Monate und insbesondere Wochen haben ihre Spuren am Schiff hinterlassen. Die salzhaltige Luft und die überkommenden Wellen lassen den besten Edelstahl Rost ansetzen. Da wir wissen, dass wir länger auf Martinique bleiben, widmen wir uns also erstmal ausführlich der Schiffspflege.

 

Relingstütze vorher
Relingstütze vorher

 

Relingstütze nachher
Relingstütze nachher

 

 

Die Genua erhält einen neuen UV-Schutz und der Reißverschluss des Lazybags wird erneuert. Beim Segelmacher, der seine Arbeit mit großem Engagement erledigte, wird dann auch endlich das Rätsel um das uns in Frankreich stets begegnende Lachen bei Nennung unseres Schiffsnamens gelöst: Findus ist nicht nur eine Marke für Gemüse, sondern insbesondere in Frankreich durch die TV-Werbung für Fischstäbchen bekannt und lässt Kindheitserinnerungen aufkommen. Sofort wird uns der Werbespot vorgesungen. Großartig! Sogar aufnehmen dürfen wir diese Einlage.

Video

Singender Segelmacher
Singender Segelmacher

 

 

Das Warenangebot auf Martinique ist hervorragend. Wir genießen Entenbrust, Garnelen und natürlich Croissants sowie Baguette in vielen Varianten. Die erste Zeit kaufen wir bei dem fußnah gelegenen Supermarkt ein, bis wir von der Crew der SY Antares erfahren, dass es noch einfacher und vor allem günstiger geht. Nur fünf Minuten Dinghyfahrt entfernt gäbe es einen Leader Price mit eigenem Dinghysteg. Den Einkauf könne man direkt mit dem Einkaufswagen zum Dinghy fahren. Kaum zu glauben… Wir machen uns sofort auf den Weg.

 

 

Einkauf
Einkauf

 

Beladung des Dinghys
Beladung des Dinghys

 

Unsere Fahrt zum Supermarkt führt an mehreren Ankerplätzen vorbei. Manchmal wird auch der Mangrovenwald direkt zum Festmachen genutzt. Die Schiffe scheinen fest vertäut zu liegen. Vor dem Sinken bewahrt sie das aber nicht unbedingt. Und einige Schiffe werden wohl festgebunden und ihrem Schicksal überlassen.

 

Ankerlieger
Ankerlieger

 

Mangrovenlieger
Mangrovenlieger

 

Aufgegebene Schiffe
Aufgegebene Schiffe

 

Nach soviel Alltag ist es dann endlich mal an der Zeit, die Unterwasserwelt zu erkunden. Die Suche nach einem geeigneten Badeplatz führt uns in die Nähe der „Club Med“-Anlage.

 

Ferienanlage
Ferienanlage

 

 

Das Wasser ist glasklar. Leider begegnet uns hier keine Schildkröte unter Wasser, obwohl wir schon mehrere gesehen haben. Dafür gibt es schon mal ein bisschen Vegetation und Fische.

 

Unterwasser
Unterwasser

 

Die Abende verbringen wir oft in einer der vielen Hafenkneipen. Der Besuch dient dabei häufig weniger dem Genuss von Essen und Trinken zur Happy Hour als dem Kontakt zur Welt. Die WiFi-Verbindungen sind gut und so sitzen die meisten Segler anders kommunikativ vor ihren Tabletts, Smartphones etc. und sprechen mit ihrem Gegenüber im Display. Ratlose Gesichter und manchmal auch lautes Fluchen lassen darauf schließen, dass die Verbindungen mal wieder wegen Überlastung schwächer werden oder gar ausfallen. Spätestens aber wenn die karibische Lifemusik ertönt, ist die Welt wieder in Ordnung.

 

Barkommunikation
Barkommunikation