Regenrinne und Moskitoschutz

 

Manche Einfahrten zu den Häfen sind gut betonnt, manchmal auch unkonventionell und hin und wieder fehlen auch Tonnen oder Lichter.

 

Unkonventionelles Seezeichen
Unkonventionelles Seezeichen

 

Gewöhnungsbedürftig ist allerdings das IALA-B Bojensystem, das von See kommend die Steuerbordseite des Fahrwassers mit roten Tonnen/Lichtern bezeichnet. Bei guter Sicht und mit der Sonne im Rücken, sind Untiefen aber mit der Augapfelnavigation gut auszumachen.

 

Von Juni bis November zieht es die meisten Segler in die südliche Karibik. Dort sind die Hurrikans seltener und im Notfall kann man noch weiter gen Süden ausweichen. Dieser Karawane wollten wir uns anschließen. Auch wollten wir St. Vincent meiden, da dort Piraten einen deutschen Segler erschossen hatten. Doch schlechte gesundheitliche Nachrichten von Reinhards Mutter bedingen auf dem Weg dorthin einen Zwangsstopp in Flugplatznähe. Wir bleiben zunächst auf Standby und verholen uns in nahe Ankerbuchten.

 

Blick vom Ankerplatz auf St. Anne
Blick vom Ankerplatz auf St. Anne

 

Dinghi-Steg vor St. Anne
Dinghi-Steg vor St. Anne

 

Von der To-Do-Liste werden weitere Arbeiten in Angriff genommen.

So entstehen für das Bimini beidseitige Regenrinnen und das Vorschiff-Sonnensegel soll ebenso als Wassersammler genutzt werden. Es lassen sich schon bei einigen Regenschauern immerhin 50 – 80 Liter Wasser auffangen, dass durch Schläuche und Filter direkt in die Tanks geleitet wird. So haben wir genügend Abwasch- und Duschwasser. Trinkwasser macht unser Watermaker aus Salzwasser. Dazu braucht er Strom. Doch die Stromversorgung ist bisher kein Problem und wird mühelos von Solarpaneele und Windgenerator sichergestellt, die auch den Tauchkompressor vom Freediver versorgen. Mit ihm können wir nicht nur bedingt tauchen, sondern auch das Unterwasserschiff säubern. So lässt es sich lange Zeit fast autark vor Anker liegen.

 

1x Unterwasserschiffspflege
1x Unterwasserschiffspflege

 

Regen - Video
Regen – Video

 

 

Maßnahmen im Bereich Moskitoschutz wurden zwar getätigt, werden aber stets verbessert, genauso wie der Regenschutz, damit unter Deck stets alle sieben seitlichen Fenster, die zwei großen Dachluken und der Niedergang tagsüber und nachts geöffnet bleiben können. Bei 28-32 Grad freut man sich über jeden Luftzug, auch wenn es regnet. Darüber hinaus ist man auch sicher vor Mücken, die das Dengue-Fieber und Chikungunya übertragen könnten.

Ein Spruch der Langfahrtsegler heißt: Du reparierst in den schönsten Buchten der Welt! So ist es und wird es wohl immer bleiben. Aber schließlich ist das Schiff nicht nur das Zuhause, sondern auch ein Gefährte, der einem seinen Traum erfüllt. Und das wird jeden Morgen klar, wenn man den Blick rundum schweifen lässt.

 

Water-Spinning
Water-Spinning