Bonaire oder Bonne Pluie?

 

 

Die Insel der Niederländischen Antillen ist mit der Größe Föhrs vergleichbar und hat laut Statistik ein ausgewogenes Klima. Die Temperaturen liegen zwischen 24 und 29 Grad und ein stetiger Ostwind weht. Regen gibt es fast nur in der Regenzeit und Hurrikans gibt es quasi nicht. In der Realität wurde Bonaire aber stark durch die Ausläufer von Hurrikan Matthew gebeutelt. Die Hinterlassenschaften, wie lehmige Straßen, Baumbruch und Hausschäden sind noch zu sehen. Die rund 14Tsd. Einwohner haben noch viel zu tun.

Der Empfangsregen für uns hielt eine Woche an und brachte für uns annehmbare Temperaturen mit sich. Während der Name der Insel gute Luft verspricht, hatten wir eher den Eindruck von gutem Regen.

Beim ersten Sonnenschein gingen wir mit der kanadischen Crew von der Passion Rebelle mit zwei Pick Ups auf Tour. In der Nordhälfte gab es den Nationalpark zu erkunden und im Süden die Strände, Tauchspots und die Salzindustrie.

 

 

Viele Strände prägen die Insel mit sehr guten Tauch- und Schnorchelspots, aber auch Flamingos, Esel, Leguane und der Fischreichtum. Überall sind auch Kakteen zu sehen.

Kralendijk ist die Hauptstadt. Ansonsten gibt es noch die kleinere Stadt Rincon und zahlreiche private Ansiedlungen und Hotelkomplexe.

 

Bei der Anfahrt flachsen wir noch rum: Gibt es hier wirklich Matjes? Ja, gibt es, genau so wie alle Lebensmittel, die wir aus Europa kennen. Das übertrifft noch das Angebot von Grenada und von Martinique. Obwohl wir uns den landestypischen Gerichten anpassen, freuen wir uns durchaus, heimatliches Essen zubereiten zu können.

 

 

Auch der Baumarkt hat europäische Qualität und ist beeindruckend und auf dem Flugplatz landen Überseeflugzeuge. Und wenn tausende Menschen von den Kreuzfahrtschiffen die kleine Hauptstraße bevölkern, hört man plötzlich auch badensische oder sächsische Töne. Abends kehrt wieder Ruhe ein und auch ein bisschen die holländische Gemütlichkeit.

 

 
 

Hier lässt es sich leben. Deshalb bleiben wir noch ein Weilchen.