Cartagena bei Tag und bei Nacht

 

Seit 1903 besteht die Republik Kolumbien. Aber schon vor tausenden von Jahren lebten hier viele Völker in den sehr unterschiedlichen Landesteilen von der Küste, über Dschungelgebiete mit Flüssen bis hin zu den Gebirgsregionen. Heute ist das Land nicht nur für seinen Kaffee bekannt. Große Handelsumsätze werden auch mit der Handarbeit und modischer Kleidung sowie Edelsteinen erzielt.

In Cartagena lässt sich die Geschichte seit der Kolonialisierung recht gut nachvollziehen. So gibt es die alte Altstadt mit kleinen Gassen und Häusern direkt hinter den Verteidigungsmauern. Hier sind auch viele kleine Restaurants und Hotels zu finden. Die neue Altstadt hat Parkanlagen, prächtige große prunkvolle Stadthäuser und die gängigsten Markenfirmen bieten ihre Waren in modernen und edlen Shops an. Dann gibt es noch die Neustadt, die aus Hochhäusern besteht. Viele bekannte Hotelketten haben sich hier in Strand-, Hafen- und Flugplatznähe niedergelassen.

 

Cartagena by day

 

In allen Teilen der Stadt ist immer Trubel, bei Tag und bei Nacht. Obwohl die Preise für den Lebensunterhalt weit unter dem europäischen Niveau liegen, sind die Preise für gehobene Ansprüche und Edelmarken jedoch vergleichbar. Als wir am Geldautomaten für 200€ ca. 600.000 COP (Kolumbianische Pesos) bekommen, fühlen wir uns schon wie Millionäre.

 

Cartagena by nigh

 

Selbst in guten Restaurants bezahlt man für ein Filet Mignon mit Beilagen ca. 10 € und für ein Bier 1,20€. Allerdings hat es uns dann doch kalt erwischt, als wir beim Bezahlen feststellen mussten, dass unser 50.000 COP Schein eine Fälschung war.

In der benachbarten Ankerbucht wurden vier Dinghies in einer Woche geklaut. Ein Norweger hörte nachts ein lautes Plumpsen hinter seinem Schiff. Als er ins Cockpit stürzte sah er nur noch vier Personen, die mit ihrem größeren Boot und seinem Dinghy Huckepack mit schneller Fahrt das Weite suchten. Sie hatten die vier Haltetaue an den Davids gleichzeitig durchschnitten und das Beiboot samt Motor einfach auf ihr Boot fallen lassen…