Datum: 18.08.2013 – 13:48 Uhr
Position: N 49 43.28 / W 2 11.89
Richtung: 358.89
Entdecke die Welt
Datum: 18.08.2013 – 13:48 Uhr
Position: N 49 43.28 / W 2 11.89
Richtung: 358.89
… und schon wieder hat es nicht mit Schottland geklappt. Diesmal ist nicht das Wetter dafür verantwortlich, ich bin einfach zu früh links abgebogen.
Auf den Kanalinseln scheint die Sonne. Sie laden zum Verweilen ein. So liege ich vor Anker und knattere mit dem lautesten Außenborder zur Anlegestelle, wo schon weitere 30 Gummiboote liegen. Nach der Erkundung von Alderney folgen dann die anderen Inseln.
Datum: 15.08.2013 – 10:42 Uhr
Position: N 49 43.28 / W 2 11.89
Richtung: 3.81
Cherbourg, den 14.08.2013
Heute ist die SY Findus mit ihrer Mannschaft bereits 30 Tage unterwegs. Zeit, mal darüber nachzudenken, was so in 30 Tagen schon alles passiert ist und was da noch kommen mag. Apropos kommenden Zeit. Wie lange dauert eigentlich so eine Weltumseglung?
Eine nicht repräsentative, aber immerhin annähernde Aussage darüber, wie lange man benötigt, um den Globus in diesem Tempo einmal zu umsegeln, zeigt folgende kleine Rechnung.
Der Erdumfang am Äquator beträgt 21.600 Seemeilen. Das ist also die kürzeste Strecke. Für eine Weltumseglung kommen da auch schon mal gut und gerne 30.000 sm zusammen, je nach dem, wohin einen der Wind so treibt. Außerdem muss man erst mal vom hoch im Norden gelegenen Flensburg zum Äquator kommen.
Laut Logbuch haben wir bisher etwa 700 sm zurückgelegt. Ein einfacher Dreisatz gibt das Ergebnis von rund 1.285 Tagen aus, also etwa 3,5 Jahre.
Eine gute Zeit, die Welt zu entdecken!
Gut gelaunt schlenderte ich mit meinem Hinkebein, dass ich mir beim nächtlichen Anleger nach 73,4 sm mit Gegenwind eingesprungen hatte, durch die nette Fährstadt Cherbourg. An dem Denkmal von Napoleon vorbei, was in keiner größeren Stadt fehlen darf und hier schon von Palmen umgeben ist, ging es mitten in den Trubel und in die kleinen Gassen und Straßen. Überall waren freundliche Verkäuferinnen, Servicekräfte und Einheimische anzutreffen. Na ja, ich hatte mein Käppi auf und die verunglückte Frisur mit unterschiedlichen Längen, die mir mein „Schatttzi“ kurz vor ihrem Abschied noch geschert hatte, konnte niemand sehen. Aber ich konnte in der guten Laune der Menschen auch Verständnis finden für meine eher dürftigen Französischkenntnisse. Oder sollte es als aufmunterndes Entgegenkommen für einen Fußlahmen zu deuten sein oder sind die Menschen hier einfach so drauf und nicht so miesmuffelig? Das könnte am Wetter und an den Palmen liegen. Als Ausländer mit deutschem Migrationshintergrund finde ich hier auch großen Gefallen an der hier gepflegten Mittagspause, die nahtlos ins Kaffeetrinken übergeht, mit all den leckeren süßen Köstlichkeiten die es hier gibt. Diese in Deutschland schon hin und wieder geübte Praxis kann ich hier weiter ausbauen. Das ist doch schon ‚mal ein guter Integrationsansatz. Oder? Ansonsten ist es hier wie Zuhause auch, nur die Dimensionen haben sich auf 37,6 qm geändert: Einkaufen und Kochen für einen Einpersonenhaushalt und Putzen – besonders die Fenster.
Datum: 13.08.2013 – 12:06 Uhr
Position: N 49 38.56 / W 1 37.37
Richtung: 246.44
Herrliches Wetter in Fécamp, für’s Weiterkommen aber mal wieder viel Wind von vorn. Langsam gewöhne ich mich an die enormen Wasserstandsänderungen. Hier laufen heute bei Hochwasser 8,12 m auf, entsprechend tief liegt man dann bei Niedrigwasser. Für die Franzosen sind auch die stetigen Strömungsänderungen im Hafen normal. Manchmal geht’s nur beherzt und mit viel Gas in eine Box, wenn es denn welche gibt oder eine frei ist. Um auf alles vorbereitet zu sein, müssen vier Festmacher und die Mittelklampe belegt sein sowie an jeder Seite mindestens vier Fender hängen. Gibt man sich als Einhandsegler zu erkennen, fassen sofort helfende Hände zu. Ich bin mit meinem Kurs Richtung Süden nicht allein und ein Wiedersehen mit anderen Crews gibt es häufig. Aber „Urlaub“ ist das bisher kaum, der fängt wahrscheinlich erst in Spanien an. Außerdem ist es im Land der Sch’tis sehr kalt (Wer kennt den Film nicht?“). So zog ich mir vor dem Schlafengehen warme Wollsocken an und trank dann einen heißen Kakao mit einem gehörigen Schuss Flensburger Rum. Dann packte ich mich in die Koje und „stieß“ mir dabei heftig den Kopf. Den musste ich dann wiederum mit einer Kühlpackung aus dem Kühlschrank kühlen. So ist das im Land der Sch’ties.
Beschondere Grüüsche auch an meinen lebenschlangenschickschalsschatsch!
Datum: 09.08.2013 – 11:18 Uhr
Poschition: N 49 45.8 / E 0 21.81
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