Reinigung des Unterwasserschiffs

 

In den Osterferien kam die Mitschiffseigentümerin persönlich an Bord. Da unser „FindUs“ seit April 2013 nun nach langen Hafenliegezeiten wegen des Bewuchses immer langsamer wurde, was sich besonders bei wenig Wind bemerkbar machte, war damit eine Reinigung des Unterwasserschiffs angesagt. Mal sehen, wie lange wir einen Krantermin hinauszögern können.

Reinigung des Unterwasserschiffs

 

 

 

 

 

Aber auch die beste Reinigung ersetzt nicht ein gutes Trimmen der Segel. Hierzu bekam ich gleich Anweisungen, wie das Video dokumentiert und was nunmehr als Premiere sozusagen hier erscheint.

 Link zum Video

 

Natürlich wollte Karen als „Gästin“ nicht nur Wasser sehen. Deshalb unternahmen wir eine Tour um den Pico de Las Nieves, der immerhin um die 1500m hoch ist. In Tejeda gab es allerdings auch Wasser, jedoch nur in Zisternen oder Wasserbecken. Auf den Spuren der Ureinwohner, immerhin lebten hier die Guanchen schon seit mehr als 3000 Jahren v. Chr., erkundeten wir das Vulkangebirge. Wir speisten hervorragend in einem kleinen untypischen Restaurant. Wir tranken dazu frische Smoothies, die die Namen der umliegenden Gipfel trugen, waren aber froh, abends im Cockpit wieder auf dem Wasser zu sein. Man weiß ja nie, vielleicht fängt so ein Vulkan wieder an zu spucken.

 

Pico de Las Nieves

 

Datum: 17.04.2014 – 15:43 Uhr

Position: N 27 59 36.37 / W 15 36 52.78

Position in Google Maps

 

 

 

SY FindUs ist umgezogen

Was nützt die neueste Technik an Bord, wenn nicht davon berichtet werden könnte, weil zum einen die Hardware, auf der die Webseite bisher lief, in die Jahre gekommen ist und zum anderen ein großer Betriebssystemhersteller die Sicherheitsupdates eingestellt hat.

Von nun an wird der Blog der SY FindUs auf professionellen Servern gehostet. Das ist nicht nur ausfallsicherer, sondern auch schneller als die bisherigen 1 Mbit/s Upload.

Vom Umzug betroffen ist aber auch die Umstellung der Adresse. Von nun an werden alle Neuigkeiten von Bord auf www.syfindus.de zu lesen sein.

Bitte sagt es weiter, damit möglichst alle die Reise der SY FindUs weiterhin verfolgen können.

 

 

La Cucaracha

Im Hafen ist Kriegszustand: Marineros und Skipper versus Cucaracha (dtsch. Kakerlake oder Küchenschabe). Dabei sind die Tierchen doch an und für sich harmlos. Einige Überlebenskünstler schwärmen sogar von Kakerlakensalat oder gar von größeren gegrillten Exemplaren. Warnende Stimmen halten sie allerdings für Krankheitsüberträger.

Von der Hafenpromenade kommen die Viecher über den Steg, vielleicht können die kanarischen Braunbandschaben auch fliegen, klettern an Festmachern empor und sind schnell im Schiff, wo sie sich es an warmen und feuchten Stellen gemütlich machen, z.B. in und unter der Pantry.

Alle Stege wurden von den Marineros mit Hochdruckgeräten gesäubert und anschließend mit Gift behandelt.

Marinero Steg reinigen

Als ich das erste größere Exemplar entdeckte, habe ich meine eher pazifistische Grundhaltung schnell über Bord geworfen und habe gleich das ganze Kriegsarsenal eingesetzt und einen Gaskrieg mit Spray entfacht, sog. Kakerlakenhotels (Papphäuser mit Köderfallen) aufgestellt und in fast alle Ecken und Ritzen Giftgel gespritzt …und letztlich habe ich gewonnen. Auf einige Kakerlakenpartisanen muss ich wohl noch achten. Die Armee hat jedenfalls nicht überlebt.

Nun werden die Schuhe vor dem Schiff ausgezogen, um mögliche Eier nicht an Bord zu schleppen, alles Obst und Gemüse gewaschen und sämtliche Verpackungen draußen entleert und entsorgt. Ja, aus Erfahrungen lernt man!

Nun kann ich abends frohgelaunt im Cockpit auch wieder das mexikanische Revolutionslied singen, das auf einen stets zugedröhnten General gemünzt war, und der schließlich doch die Macht übernahm.

La Cucaracha Noten
La Cucaracha, la Cucaracha, ya no puede caminar...
La Cucaracha, la Cucaracha, er kann nicht mehr gehen...

Ja, das ist jetzt hier kein Paradies mehr, aber … ein Paradieschen habe ich doch, …habe ich mir heute gekauft.