Happy New Year 2019

Großes Neujahrsfeuerwerk

 

Sydney bietet zwei Feuerwerke, eins um 21.00 Uhr für die Kinder und eins um 0.00 Uhr für die Erwachsenen. Privates Raketenschießen und Böller sind verboten, deshalb wollen wir diese Events wahrnehmen.

Wir begeben uns mit unserer Nichte und ihrem Freund am frühen Nachmittag in einen der vielen Parks mit bester Aussicht auf die berühmte Brücke, auf der das Feuerwerk gestartet wird. Das machen viele Australier so und anscheinend auch viele Touristen, denn um uns herum hören wir viele Sprachen.

Am Eingang werden wir auf Alkoholika kontrolliert, dessen Genuss in der Öffentlichkeit verboten ist. Auch Rauchen ist nicht erlaubt. In unserer Kühlkiste haben wir aber nur Snacks, Wasser und „Säfte“. Wir dürfen passieren und sind Nr. 167 bis 170. Nur 1000 Personen wird der Zutritt in diesem Park gestattet.

Wir klappen unsere Campingstühle aus und legen eine Decke auf den Rasen. Dann beginnen wir sogleich unsere Kühlkiste zu plündern. Hin und wieder kommen Security- und Polizeioffiziere vorbei. Die Stimmung bei den vielen Familien und Gruppen ist heiter.
Nach einer Stunde ziehen Wolken auf und nach einer weiteren entlädt sich ein Gewitter. Nachdem wir durchnässt sind und die Brücke im heftigen Regen nicht mehr sichtbar ist, verlassen wir fluchtartig den Park und begeben uns in die Wohnung, um trockene Kleidung anzuziehen. Dort sehen wir das Kinderfeuerwerk immerhin im Internet.

 

Warmer Regen ist auch nass

 

Der Regen lässt nach und wieder begeben wir uns an einen Platz mit guter Aussicht, um das große mitternächtliche Feuerwerk zu sehen. Dann geht es los. Ein fantastisches Feuerwerk wird auf, vor, hinter, links und rechts der Brücke gezündet.

 

 

Da die „Säfte“ nunmehr getrunken sind, geht es nach Hause.

Wir sind gerade angekommen und stoßen nun mit allen unseren Blog Lesern und Leserinnen an und sagen: „Prosit Neujahr!

 

 

 

 

Rolex Sydney Hobart Race 2018

Hunderte von Begleitschiffen beim Start

 

Bisher haben wir nur davon geträumt, jetzt wird es Wirklichkeit. Über die Festtage ist der Regattastart am Boxing Day (2.Weihnachtstag) ein Highlight. Die Veranstaltung ist in Sydney ein populäres Volksfest. Sie wird seit 73 Jahren durchgeführt und ging vor 20 Jahren leider als Sturmtragödie aus.

 

Beste Aussicht

 

Als Segler beim Start der härtesten Regatta der Welt hautnah auf einem großen Motorkatamaran dabei zu sein ist schon ein besonderes Erlebnis. Die Tasmania Sea haben wir selbst als unberechenbar kennengelernt und zollen vor dem Hintergrund dieser Sturmerfahrungen den 85 Crews unseren größten Respekt.

 

Kurz nach dem Start in voller Fahrt

 

Der spätere Zweite noch entspannt vor dem Start

 

VIDEO: Auf Kurs

 

Der Wetterbericht verheißt zunächst gute Segelbedingungen, die sich aber auf dem 628nm langen Weg nach Hobart ändern sollen. Die Super-Maxiyachten mit einer Länge von 30m schaffen die Strecke in eineinhalb bis zwei Tagen, die kleinere Klasse benötigt bis zu fünf Tage.

Die Lunatix, eine XP 50, ist die einzige deutsche Segelyacht, die an dem Race teilnimmt. Wir hatten kurzen Kontakt mit der Crew in Southport, da wir im gleichen Hafen lagen. Natürlich drücken wir Ihnen die Daumen für einen guten Start und ein gutes Abschneiden.

Letzte Meldung aus Hobart:
Die „White Oats XI“ fuhr als erstes Schiff nach einem Tag und 19 Std. über die Ziellinie. Nach vier Tagen und 12 Std. lief das letzte Schiff ein.
Gewinner nach berechneter Handicap Zeit ist die „Alive“. Die deutsche „Lunatix“ brauchte 3 Tage und 6 Std. und fuhr als 38. Yacht über die Ziellinie. Congratulations!

Sechs Schiffe konnten das Rennen wegen Schäden, wie Bugspriet- oder Mastbruch und Schäden in der Takelage, nicht beenden.

 

 

 

Herzliche Festtagsgrüße

 

Herzliche Festtagsgrüße

 

Unseren Familien, Freunden, Bekannten, allen Seglern und Seglerinnen und den Bloglesern und Blogleserinnen, die unsere Reise virtuell begleiten, wünschen wir Frohe Weihnachten und ein gutes und gesundes Jahr 2019.

Das Jahr 2018 hielt einige Überraschungen für uns bereit: Vom Blizzard bedingten Übernachten auf Tokyos Flugplatz im Januar, über den Verlust des Propellers samt Ruderbruch durch das Zusammentreffen mit einem Buckelwal auf offener See im August, bis hin zum Segeln im schweren Sturm im Tasmanischen Meer vor Australiens Küste im Oktober; aber auch eindrucksvolle Hilfsbereitschaft wurde uns zuteil und neue Freundschaften entwickelten sich.

Wir freuen uns, Weihnachten und Silvester zumindest mit einem kleinen Teil der Familie in Sydney verbringen zu können und sind gespannt, was das neue Jahr für uns bereit hält.

Wir wünschen uns und Euch Frieden in der Welt und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Erde.

Seid gegrüßt und bleibt uns auch 2019 gewogen.

 

Reinhard und Karen

 

 

Happy Holidays

We wish our families, friends, acquaintances, all sailors and readers of the blog, who virtually accompany our journey, Merry Christmas and a Happy and Healthy Year 2019.

The year 2018 had some surprises in store for us: From the Blizzard-induced overnight stay at Tokyo’s airport in January, to the loss of the propeller including break of the rudder due to the encounter with a humpback whale on the open sea in August, to sailing in heavy storm in the Tasman Sea off Australia’s coast in October; but also impressive helpfulness was given to us and new friendships developed.

We are looking forward spending Christmas and New Year’s Eve with at least a small part of the family in Sydney and are excited to see what the New Year brings to us.

We wish you and us peace in the world and a responsible treatment of the earth.

Greetings and stay with us in 2019.

 

Karen and Reinhard

 

 

 

 

 

Arrived in Sydney

Sydney Harbour Bridge (1932)

 

Endlich öffnete sich ein kleines Wetterfenster und Findus konnte mit Hilfe von Andy (boyfriend unserer Nichte Sandra) gen Sydney gesegelt werden. Der ostaustralische Küstenstrom half kräftig mit und teilweise erreichten wir Spitzengeschwindigkeiten von 10 kn.

 

Geschafft!

 

Im nördlichen Seengebiet haben wir erst einmal ein Domizil gefunden. Der Bereich über dem 30. Breitengrad bietet nunmehr zum hiesigen Sommeranfang Schutz vor Zyklonen.
Wir sind froh, dass wir dieses Ziel erreicht haben, zumal der zweite Teil der Pazifiküberquerung uns doch einige Anstrengungen abgefordert hat.

Jetzt haben wir aber Zeit genug für ausgiebige Erkundungen des südlichen Kontinents.

 

Sydney Opera House (1973)

 

 

 

Heimatbesuch

Marina in Coffs Harbour

Wir sind in Coffs Harbour, einer kleinen gemütlichen Stadt an der Ostküste mit bergigem Hinterland. Der Hafen und die Marina erinnern an die Nordseehäfen und die City gleicht einer deutschen Mittelstadt, die zum Shopping einlädt.

Kutter im Fischereihafen

Zunächst einmal kann dort der Heckkorb von FindUs, in den sich der Bug eines Motorboots bei einem missglückten Anlegemanöver gebohrt hatte, repariert werden.

Karen nutzt die Zeit und holt den anvisierten aber verschobenen Heimatbesuch nach, während ich nötige Wartungsarbeiten am Schiff erledige.

Abschied vorm Bummelzug

Karen entscheidet sich bewusst für eine Zugfahrt nach Sydney. Mit dem Flugzeug wäre sie in einer Stunde dort gewesen. Nichte Sandra wird sie vom Bahnhof abholen und ihr schon mal unsere neue „WG-Wohnung“ zeigen, von der aus wir Australien erkunden wollen. Auf der neunstündigen Fahrt für die 450km dorthin hat sie Zeit genug, sich die australische Ostküste anzuschauen. Die Eisenbahn zuckelt im gesamten Australien so vor sich hin, aber immerhin ist sie pünktlich.

Ob ich das Boot pünktlich zu Karens Ankunft nach Sydney segeln kann, hängt von den Wetterbedingungen ab, die hier im Tasmanischen Meer die Segler schon vor einige Probleme stellen.